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Hund ja oder nein? – 8 Überlegungen bevor ich mich für einen Welpen entschieden habe

Hund ja oder nein

Du stehst gerade vor der großen Frage Hund ja oder nein? Wenn man sich überlegt einen Hund anzuschaffen, bedeutet das nämlich nicht nur kuscheln, Spiel und Spaß. Sondern es ist auch eine große Verantwortung und viel Arbeit. Außerdem gibt es Zeiten, in welchen privater Stress, eine Krankheit des Hundes oder des Besitzers zu einer riesigen Herausforderung werden kann.
Leider sind es dann meist die Hunde, die unter unüberlegten Anschaffungen leiden, denn diese sind es, die dann letztendlich im Tierheim landen.

Aus diesem Grund habe ich mich ausführlich mit folgenden Fragen beschäftigt, bevor ich mich dazu entschlossen habe einen Hund in mein Leben zu lassen.
Passt ein Hund in meinem Alltag? Lässt sich mein Leben gut durch einen Hund ergänzen?
Bevor du jetzt mit deinem eindeutigen: „JA, sicher!“ antwortest lies dir den Beitrag aufmerksam durch und versuche jeden einzelnen Punkt ganz ehrlich für dich selbst zu beantworten.

Los geht’s…


Hab ich genügend Zeit für einen Hund?

Bin ich bereit in der Früh eine Stunde früher aufzustehen damit ich vor der Arbeit noch mit dem Hund Gassi gehen kann? Und möchte ich mich nach einem stressigen Arbeitstag noch mindestens 2 Stunden aktiv mit meinem Hund beschäftigen?

Habe ich ein Hobby, welches neben dem Arbeiten viel Zeit in Anspruch nimmt? Kann ich den Hund dorthin mitnehmen? Falls nicht, ist es natürlich ziemlich unvorteilhaft. Aber umso schöner ist es, wenn man – so wie ich – Hobbys hat, die durch einen Hund noch schöner werden wie z.B. das Wandern.

🐾 Ich persönlich finde, dass ein ausgiebiger Spaziergang vor der Arbeit ja richtig erfrischend ist und einen so richtig „aufweckt“. Tut also nicht nur dem Hund sondern auch dem Herrchen oder Frauchen gut. 🙂


Wo ist der Hund während ich arbeite?

Wenn du nicht gerade Schüler oder Student bist wird dich diese Frage höchst wahrscheinlich auch beschäftigen. Nicht jeder hat das Glück, dass er seinen Hund mit in die Arbeit nehmen kann und das wäre bei gewissen Jobs ja auch gar nicht möglich.

Hab ich vielleicht einen großen Garten in dem der Hund sich beschäftigen kann? Oder kann ich den Hund vormittags bei meiner Mama oder Oma unterbringen, die sich freut einen Partner zum Spazieren zu haben? Oder eine Hunde Tagesstätte?  Es gibt einige Möglichkeiten dieses Problem zu lösen. Es ist jedoch meist keine gute Lösung den Hund einfach jeden Tag 8-9 Stunden alleine in der Wohnung oder im Haus einzusperren.

🐾Ich selbst habe das große Glück, dass ich sie nach meinem 2-wöchigen Hundeurlaub mit zur Arbeit nehmen darf. Und das schon im Alter von 10 Wochen, also von Anfang an! 🙂


Wer passt auf den Hund auf, wenn ich mal wirklich keine Zeit hab?

Mir war es wichtig, dass ich schon im Voraus abkläre ob Familienmitglieder, Freunde und Bekannte bereit wären auf meine Kleine aufzupassen. Zum Glück sind fast alle von der Vorstellung mal auf Chili aufpassen zu können begeistert 🙂 Eva, meine Eltern und Großeltern, meine Tante und meine Cousine. Alle haben sich bereits ausdrücklich dazu bereiterklärt auch mal auf die Kleine zu schauen. Wenn alle Stricke reißen gibt es auch 3 Minuten von mir entfernt eine entzückende Hundepension mit wunderschönem Garten.


Hab ich genügend Platz für einen Hund?

Ein großes Haus mit Garten, in dem der Hund spielen und herumtollen kann, ist natürlich optimal. Aber auch in einer Wohnung kann sich ein Hund sehr wohl fühlen, das hängt natürlich auch mit anderen Faktoren zusammen. Kleiner oder großer Hund, aktiver oder gemütlicher Hund? Hab ich die Zeit mehrmals täglich mit dem Hund rauszuhegen und so weiter…

Wenn der Hund sich im Garten bewegen und lösen kann, kann an einem stressigen Tag vielleicht auch mal auf den Spaziergang verzichtet werden. Das ginge in einer Wohnung natürlich nicht.

🐾 Ich selbst wohne in einem Haus mit Garten, welcher noch bevor der Hund bei mir einzieht eingezäunt wird, damit er dann später auch alleine in den Garten kann.


Ist mir klar dass ein Hund zusätzlichen Schmutz macht?

Haare überall. Pfotenspuren am Boden und verschmierte Glasscheiben. Ich hab mir sagen lassen, dass das nur ein paar der Dinge sind, die sich mit dem Einzug der Fellnase verändern werden. Entweder, man ist da nicht so pingelig und kann mit Hundehaaren am Teppich gut leben. Oder aber, man ist jemand der sehr viel Wert auf Ordnung legt.

Auch bei uns Zuhause wird „Ordnung“ groß geschrieben und ich werde zusätzlich mindestens 2 Mal in der Woche das Haus saugen müssen um meine Mama zufrieden stellen zu können. Aber was tut man nicht alles für sein Hündchen? 🙂 Ebenfalls die zu waschende Wäsche wird sich vermehren, denn ab jetzt wird die schwarze Hose nach einmal anziehen voll mit Hundehaaren sein. (ein Problem, dass sich vielleicht nicht immer schnell mit dem „Entfussler“* lösen lässt ;)). Das benötigt auch wieder einiges an zusätzlicher Zeit, die man in seinen Alltag einplanen muss.


Kann ich mir einen Hund überhaupt leisten?

Dabei geht es jetzt nicht um die Anschaffung eines Hundes, denn ein Hund aus dem Tierheim oder ein Welpe von einem Bekannten kann ohne Weiteres auch kostenlos sein. Es geht viel mehr um laufende Kosten wie Futter, Spielzeug, Tierarztkosten!, Hundezubehör das immer wieder kaputt geht, Hundesteuer eine Versicherung für den Hund, die Kosten für neue Möbel, Deko & Co weil der süße kleine Welpe die Sachen wieder mal angekaut hat. Außerdem ist die teure Ledercouch komplett zerkratz und auch das kostet wieder Geld…


Wie schaut es mit Reisen und Urlauben aus?

Auch das ist ein sehr wichtiger Punkt den man sehr gut durchdenken sollte. Denn wenn man plant jedes Jahr zwei Flugreisen zu machen oder in 5 Jahren auf Weltreise zu gehen ist es eher unpassend sich einen Vierbeiner zuzulegen. Mit Hund zu fliegen ist zwar nicht unmöglich aber aus meiner Sicht bestimmt nicht sonderlich angenehm für ihn. Außerdem darf nicht jeder Hund ohne weiteres in jedes Land einreisen.

Was mich angeht, ich liebe es zu Reisen! Allerdings verzichte ich gerne auf lange Flüge. Denn es gibt unzählige Reiseziele, die mit dem Auto zu erreichen sind und nur darauf warten von uns erkundet zu werden. Ich freu mich schon riiiiiesig auf den ersten Urlaub mit Hund – ich kann’s kaum noch erwarten


Nicht nur jetzt sondern ein Hundeleben lang.

Vielleicht passt ein Hund im Moment super zu mir. Aber bin ich auch noch in 5, 10 oder 15 Jahren bereit meinen Job, Wohnort und meine Aktivitäten auf das Haustier abzustimmen? Verzichte ich auf meinen Traumjob bei dem ich zwei Wochen im Monat in Amerika verbringen muss? Verzichte ich auf meine absolute Traumwohnung weil dort keine Hunde erlaubt sind?

Von meiner Seite aus wieder ein klares – kein Thema für mich. Denn ich kann mir seitdem ich denken kann nichts Schöneres vorstellen als einen Hund zu haben. Ich werde alles dafür geben, dass es meiner Chili bei mir nie an irgendetwas fehlen wird.


Fazit | JA!

Das waren die wichtigsten Punkte die ich für mich selbst lange Zeit durchdacht habe bevor ich mich wirklich dazu entschlossen habe mir einen tierischen Begleiter zuzulegen.
Ich denke die PERFEKTE Vorbereitung auf einen Hund wird es nicht geben. Aber ich gebe mein Bestes mich so gut wie möglich auf meine Kleine vorzubereiten und für möglichst alle Situationen gewappnet zu sein!

Hast du dich für „JA“ entschieden? Dann findest du in folgendem Beitrag mehr Infos zur Vorbereitung auf den Einzug des neuen Familienmitgliedes:

Der Hund zieht ein – Meine Tipps zur Vorbereitung



Aus welchen Gründen hast du dich für oder gegen die Anschaffung eines Hundes entschieden?  Gab es Situationen, auf die du überhaupt nicht vorbereitet warst und dann erfolgreich gemeistert hast? Ich freue mich wirklich sehr über eure Kommentare!

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