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Der Grüne See in Tragöß – Ein tolles Ausflugsziel

Berühmt durch Galileo Big Pictures und gewählt zum schönsten verborgenen Platz Österreichs – der GRÜNE SEE.

Da muss ich einfach auch mal hin. Also, eine gute Jause und eine Trinkflasche in den Rucksack stopfen und nichts wie los!


Übersicht Tourdaten

Schwierigkeitsgrad: leicht
Gehzeit: ca. 1 Stunde
Länge:  ca. 4,3 km
Höhenmeter: ca. 20 m
Höchster Punkt: 786 m
Ausgangspunkt: Parkplatz kurz vor dem Grünen See (Kosten 3€)
Einkehrmöglichkeiten: Gasthof Seewirt
Besonderheiten: die grüne Farbe, die Berkulisse

Route

Einen Parkplatz gibt es ein kleines Stückchen vom See entfernt, von wo aus auch wir unsere Tour starten (siehe Karte unten, Kosten 3€), oder auch beim Gasthof Seehof. Über einen wirklich schönen Verbindungsweg kommt man vom vorderen Parkplatz direkt zum See. Dort gibt es zahlreiche kleine Wege auf welchen man nach Belieben eine Umrundung starten kann. Einen Panoramaweg, einen Weg direkt am Wasser… je nach Wasserstand begehbar.

Hab bei Bergfex eine Karte für dich erstellt, wo du (ungefähr) sehen kannst welchen Weg wir gegangen sind. Wir sind aber immer mal runter zum See, wieder hinauf zum Panoramaweg, mal wieder zurück… einfach wild durcheinander um den See. 😉

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Der Grüne See | Allgemeine Infos

Der Grüne See befindet sich in der Steiermark, in der Gemeinde Tragöß-Sankt Katharein, südlich der Hochschwabgruppe.

Es handelt sich um einen Schmelzwassersee, das bedeutet, im Frühling steigt der Wasserspiegel und der See füllt sich mit Schmelzwasser aus den Bergen. Im Frühsommer ist sein Wasserstand am höchsten und im Spätherbst trocknet er fast gänzlich aus. Ungefähr 10 Meter Tiefenunterschied! Bekannt ist er auch für seine smaragdgrüne Farbe und die imposanten Berge der Hochschwabgruppe die sich im ruhigen, klaren Bergsee spiegeln.

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Woher kommt die Farbe?

Wir haben uns natürlich gefragt, woher diese smaragdgrüne Farbe des Sees wohl kommen mag? Wir wissen jetzt: das hat mehrere Gründe. Wegen des geringen Wasserstands im Winter besteht der Untergrund des Sees aus viel hellem Kalkstein und ganz besonderen Algen, es gibt kaum dunklen, schlammigen Boden. Weil der See zwischen den hohen Bergen in einer windgeschützten Mulde eingebettet ist, bilden sich kaum Wellen. Das Licht dringt so durch das klare, ruhige Schmelzwasser bis zum Boden des Sees, wo es dann auf die Algen und Steine trifft. Er erscheint hell und grün. Auch der Kalk trägt geringfügig zur Helligkeit des Wassers bei. Diese und noch andere Gründe machen den Grünen See zum grünen See.


Tauch- & Schwimmverbot

Nicht überall ist das Wasser glasklar, seit einiger Zeit gibt es auch Algen an der Oberfläche.

Seit 2016 ist es verboten im See zu tauchen oder zu schwimmen – aufgrund der negativen Auswirkungen durch das Aufwirbeln der Sedimente. Ich ärgere mich schon sehr darüber, dass manche Menschen, trotz der Verbotsschilder, ihren Hund einfach ins Wasser springen lassen oder ihren Müll einfach überall liegen lassen! 🙁

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Der Grüne See | Spaziergang am See

Schon bei der Ankunft am Parkplatz sind wir erstaunt wie viele Autos aus den unterschiedlichsten Ländern sich hier aneinander reihen. Seit dieser See 2015 zum schönsten verborgenen Platz Österreichs gewählt wurde ist nämlich auch der Tourismus stark gestiegen.

Der Parkplatz ist wirklich groß und gut organisiert deshalb finden wir trotz der vielen Autos sofort einen Platz um auch unseres abzustellen. Das Ticket kostet für einen Tag 3€. Jetzt kann’s los gehen! Noch bevor man den Wanderweg betritt, gibt es eine große Karte auf der man sich erstmal gut orientieren kann. Oder man folgt einfach den vielen Leuten. 😉

Es ist Wochenende und ein recht schöner Frühlingstag – klar, dass es hier von Besuchern nur so wimmelt. Nächstes Mal werden wir bestimmt unter der Woche hier her fahren.

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Nach einem schönen, kurzen und einfachen Spaziergang über den Schotterweg kommen wir bald am See an.

Nicht umsonst ist der See so bekannt. Er schimmert in den verschiedensten Grüntönen und ist umgeben von eindrucksvollen Bergen. Trotz der zahlreichen Leute ein wunderschöner Anblick!

Gleich starten wir mit unserem Rundweg. Es gibt viele kleine Wege welche um den See führen. Mal gehen wir ein Stück am Panoramaweg, dann wieder ein Stück direkt am Wasser entlang. Ab und zu setzten wir uns hin, entspannen uns ein bisschen und beobachten die vorbeikommenden Leute oder Enten und lassen die Umgebung auf uns wirken.

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Auf unserem Spaziergang kommen wir auch am Gasthof Seehof vorbei, wo wir uns ein leckeres Eis genehmigen. Eines zum mitnehmen, damit wir es auf einem der romantischen Bankerl direkt neben dem See genießen können. 🙂

Immer wieder machen wir eine Pause und genießen den Ausblick!

Nach guten 3 Stunden machen wir uns auf den Rückweg zum Auto. Es war ein wirklich gelungener Ausflug, eindeutige Empfehlung meinerseits. Vorzugsweise jedoch eher unter der Woche hin fahren, da an einem schönen Wochenende doch sehr viele Menschen hier her kommen. Und – bitte sei nett zu unserer Umwelt!

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Meine nächsten geplanten Ausflüge in dieser Region sind eine Wanderung auf den Edelweißboden – natürlich zur Edelweißblüte – sowie ein Ausflug zur Marienklamm. 🙂


Tipps & Umgebung

#1 – Ich rate dir dringend unter der Woche hier her zu kommen, denn am Wochenende ist hier ganz schön viel los!

#2 – Beste Jahreszeit ist vermutlich der Frühling, da der See dann am meisten Wasser führt. Aber es sind bestimmt alle anderen Jahreszeiten auch toll.

#3 – Bitte beachte das Schwimmverbot für Hunde und Menschen! Wir wollen doch das Naturjuwel erhalten und schützen!


Andere Ausflugsziele in der Umgebung



Warst du schon mal dort? Hast du vielleicht auch ein paar Tipps für mich, vielleicht zur Marienklamm oder zum Edelweißboden? Ich freu mich schon auf deinen Kommentar.

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