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Glamping im Khao Sok Nationalpark – Von Elefanten, Riesenspinnen & anderen Abenteuern

Ohhh nein! DA geh ich ganz sicher nicht rein!

Das war die Reaktion von meinem Freund als er hörte was ihn in dieser stockfinsteren Höhle im thailändischen Dschungel so alles erwarten würde…


Nach unserem Zwischenstopp in Phuket geht es nun weiter in den Khao Sok Nationalpark. Hier wollen wir ein bisschen was über Elefanten erfahren, sowie den thailändischen Dschungel kennen zu lernen.

Großartiges steht auf dem Programm, wir sind schon gespannt was uns alles erwartet und ob es auch wirklich so cool wird wie wir vermuten. 😉


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Der Khao Sok Nationalpark

Der Khao Sok Nationalpark ist einer der bedeutendsten Parks in Südostasien und der größte im Süden Thailands. Ein Märchen für jeden Naturliebhaber! Er ist nicht nur bekannt für seine hohen Kalksteinformationen die weit aus dem grün-blauem Wasser des Stausees hinaus ragen, sondern auch für seinen vielfältige Flora und Fauna.

In den Tiefen des Dschungels im Nationalpark leben angeblich sogar noch wilde Elefanten und Tieger, Wildschweine, asiatische Ochsen, Tapire und Bären. Jedoch ist es ziemlich unwahrscheinlich auf diese Tiere zu treffen, denn sie verstecken sich gut. Viel wahrscheinlicher ist es zahlreiche Affen- und Vögelarten, sowie die verschiedensten Amphibien, Reptilien und Insekten zu treffen. Zum Beispiel Riesenspinnen, Schlangen, Echsen und Frösche.

Ein Teil im Herzen des Parks wurde vor vielen Jahren geflutet, hier befindet sich heute der Chiao-Lan-See, an welchem sich auch das schwimmende Rainforescamp befindet, in dem wir glampen werden.


Tag 1

Anreise & Glamping

Dank Tour die wir (im Internet bei Thailand Tours) gebucht haben brauchen wir uns nicht um die Anreise kümmern. Wir werden ca. um 7 Uhr morgens direkt bei unserem Hotel in Phuket abgeholt und gleich in das Elephant Hills Camp im Khao Sok Nationalpark gebracht. Die Anreise dauert ungefähr 2 Stunden.

WOW – unser erstes Mal glamping. Wir sind begeistert als wir unser Luxus-Safari-Zelt sehen, sogar ein richtiges Bad gibt es hier. Es ist einfach perfekt! Natürlich ohne Klimaanlage, ist eben kein Hotelzimmer, aber ich finde es hier 1000 Mal cooler als im Hotel. 😉

Neben einer erstklassigen Atmosphäre gibt es auch noch ein Outdoor-Restaurant und einen Pool. Hier lässt es sich richtig gut entspannen, doch nicht jetzt, es geht für uns nämlich gleich weiter – wir möchten heute noch ein bisschen was über Elefanten erfahren…

Khao Sok Nationalpark
Khao Sok Nationalpark
Khao Sok Nationalpark
Khao Sok Nationalpark

Elefantenerlebnis & Bootsfahrt

In diesem Elefantencamp sind ehemalige Arbeitselefanten untergebracht und werden auch so gut wie möglich Artgerecht gehalten. Es ist keines dieser Camps, in welchen Elefanten angekettet werden, Kunststücke aufführen und Touristen herumtragen müssen.

Das Konzept hier ist ein ganz anderes. Man lernt über Elefanten und ihre Mahuts, darf ihnen beim Baden im Teich zusehen – natürlich mit großem Sicherheitsabstand. Danach bereiten wir den Tieren das Essen zu, es gibt zum Beispiel Ananas und Zuckerrohr. Und dann wird gefüttert!

Jeder Elefant hat seinen eigenen Mahut, dieser pflegt und kümmert sich meist viele Jahre um den selben Elefanten. Während die Elefanten im Teich baden, legen sich die Mahuts gemütlich in ihre Hängematten und warten bis die Tiere fertig sind. Ihre Aufgabe ist es nun, ihren Elefanten vom Schlamm zu befreien – hierbei dürfen sogar wir ein bisschen helfen und den Tieren ein klein wenig näher kommen.

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Elefantencamp Khao Sok Nationalpark
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Nun aber genug, die Tiere brauchen jetzt mal Ruhe, also nichts wie ab zum Khao Sok Fluss und rein ins Schlauchboot. Wir machen eine gemütliche Paddeltour und bestaunen den umliegenden Urwald. Riesige Karstfelsen, jede Menge Vögel und andere Tiere lassen uns aus dem Staunen gar nicht mehr rauskommen.

So viel Action macht hungrig. Zurück im Camp gibt es jetzt ein leckeres Abend-Buffet und eine kleine Kochdemonstration, wo wir lernen wie man richtiges Thai-Curry zubereitet. Lecker!


Tag 2

Dschungelcamp am Chiao-Lan-See

Nun geht’s weiter zu unserer nächsten Station – zum Staudamm des Chiao-Lan-Sees. Von einer nahe gelegenen Bootsablegestelle bringt uns nun ein Longtailboot zu unserem Dschungelcamp.

Wir fahren entlang riesiger mit Regenwald bedeckter Kalkstein-Karstfelsen und vorbei an einem ganz bestimmten Platz, der liebevoll das „Guilin“ von Thailand genannt wird. Dieser Teil des Nationalparks ist ein noch eher weniger bekanntes Gebiet in Südthailand, dementsprechend gibt es auch noch nicht so viele Unterkünfte für Touristen und eine sagenhafte Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren.

Am schwimmenden Rainforest-Camp angekommen staunen wir nicht schlecht als wir unser Luxus-Zelt am Steg beziehen. Wir haben auch unser eigenes Kajak und können direkt von unserem Zelteingang in den See springen, was für ein magischer Ort!

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Staudamm
Khao Sok Nationalpark
Khao Sok Nationalpark
Rainforest-Camp
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Wandern zu den Riesenspinnen

Wir genießen den Tag am See und beobachten die Natur, Vögel, Affen und andere Tiere – einfach herrlich! Das Mittagessen ist auch richtig lecker und wird direkt im Rafthaus zubereitet.

So jetzt ist aber wieder mal eine große Portion Abenteuer angesagt – die Dschungelwanderung zur Fledermaushöhle beginnt jeden Moment, es werden nur noch Stirnlampen verteilt und dann geht’s auch schon mit dem Boot zum Ausgangspunkt der Tour. Allein die Fahrt dort hin ist fantastisch – ich liebe Bootsfahrten!

Wir entdecken sogar zwei richtig große Affen hoch oben in den Bäumen auf einer der umliegenden kleinen Inseln. Du kannst sie am zweiten Foto unterhalb entdecken – hast du vielleicht eine Ahnung was das für Affen sein könnten?

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Nun stürzen wir uns in den Dschungel, es geht vorbei an ziiiemlich großen Bäumen und Riesenameisen immer den Hügel hinauf bis zum Eingang der Höhle in welcher wir bald unseren Mut unter Beweis stellen können.

In dieser Höhle gibt es nämlich neben hunderten von Fledermäusen auch noch Riesenspinnen wir zum Beispiel die Huntsman Spider und auch auf die ein oder andere Schlange können wir hier treffen – wenn wir „Glück“ haben. 😉 Na dann, nichts wie rein!

Oder doch nicht? Pure Verzweiflung macht sich auf dem Gesicht von meinem Freund breit – nein, da will er nicht hinein! Mit seiner großen Angst vor Spinnen hat er schon lange zu kämpfen, auch zu Hause bin ich für jegliche Mini-Spinnen Entfernung verantwortlich. Es muss an meinen überzeugenden Überredungskünsten kombiniert mit einer Portion Gruppenzwang und seinem männlichen Ego liegen, dass er sich dann im letzten Moment doch noch dazu entscheidet mit in die Höhle zu gehen.

Am Höhleneingang tront eine Schlage mitten auf einem der hohen Felsen, aber Gott sei Dank weit genug von uns entfernt. Stirnlampen an….jetzt wird es dunkel! Stockfinster ist es in der Höhle, un da…. plötzlich eine große Spinne direkt neben uns auf der Wand. Wir zucken zusammen – unser Ranger erklärt uns, das sei doch bloß eine Baby-Spinne…. Mein Freund packt mich ängstlich an der Hand und als wir dann auch noch die Mama und Papa Huntsman Spinnen sehen drückt er ganz fest zu. Ich muss sagen, er ist schon ganz schön mutig. 😉

Sehr beeindruckend sind auch die vielen mega Skorpionspinnen oder die Tarantel die wir beim rausgehen zufällig in einer Felsspalte entdecken.

Wandern im Khao Sok Nationalpark
Höhle Khao Sok Nationalpark
Spinnen im Khao Sok Nationalpark

Spinnen sind zwar giftig, aber im allgemeinen für gesunde, Erwachsene ohne Allergie nicht gefährlicher als ein Wespen- oder Bienenstich. Trotzdem sind es Respekt einflößende Tiere, finde ich. Fazit von meinem Freund: große Spinnen sind nicht so schlimm wie die Kleinen, die kann man besser im Auge behalten… ok alles klar. 😉

Als wir wieder in Richtung Boot aus dem Dschungel marschieren beginnt die Sonne gerade zu sinken. Ein Phänomen in Thailand: beginnt die Sonne mal zu sinken, dauert es auch nicht lange und sie ist auch schon verschwunden. Man kann der Sonne förmlich beim Untergehen zuschauen, innerhalb weniger Minuten ist es vorbei. Als wir wieder im Camp ankommen ist es bereits finster.

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Khao Sok Nationalpark

Tag 3

Kajakfahren & Affen beobachten

Geweckt werden wir schon sehr früh, und zwar von der Affenfamilie die direkt neben unserem Camp am Waldrand lebt. Man glaubt gar nicht wie laut die schreien können. Aber was gibt es Schöneres als mitten im Dschungel von der Natur geweckt zu werden?

Nach dem Frühstück, stürzen wir uns noch in ein letztes Abenteuer am Stausee. Wenn wir schon so tolle Kajaks zur freien Verfügung haben und einen so großen See direkt vor dem Zelteingang – na, da MÜSSEN wir einfach noch eine kleine Entdeckungstour auf dem Wasser machen.

Wir beobachten verschiedenste Vögel und halten fortwährend Ausschau nach Affen. WOW – die Umgebung ist einfach atemberaubend schön! Ich fühle mich großartig wie wir so übers Wasser rudern – meine erste Kajakfahrt übrigens. 😉

Als wir zurück zu unserem „Zelt“ kommen, beobachten wir noch ein bisschen die Affen neben unserem Camp. Durch den Zoom der Kamera, können wir sogar ein kleines Affen-Baby am Bauch der Mutter hängen sehen – wie süß ist das denn!?!

Khao Sok Nationalpark
Khao Sok Nationalpark
Affen im Khao Sok Nationalpark

Weiterreise

Gleich nach dem Mittagessen steht auch schon die Weiterreise an.

Nun sind mittlerweile auch schon zwei ganze Wochen seit Beginn unserer 3 wöchigen Thailand Reise vergangen, wie schnell doch die Zeit verfliegt – nur noch 7 Tag über. Diese verbringen wir ganz gemütlich und relaxend auf der Insel Koh Phangan. Also raus aus dem Abenteuer und rein in den Entspannungsurlaub.

Wir werden direkt mit dem Boot und dem Minibus, gemeinsam mit 4 anderen Weiterreisenden, zur Fähre nach Surat Thani gebracht. Dort endet unsere gebuchte Tour und der letzte Teil unsere Rundreise beginnt.


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Hast du auch schon mal ge-glampt? Oder hast du auch schon mal Riesenspinnen in freier Wildbahn beobachtet – fürchtest du dich mehr vor großen oder kleinen Spinnen? Lass doch ein Kommentar hier.

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7 Comments

  • Reply
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    15 | 01 | 2018 at 16:34

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  • Reply
    marleneontour
    13 | 11 | 2017 at 11:44

    Hey Eva!
    Wow, was für ein toller Trip! Wie teuer waren die drei Tage? Und wir frühzeitig muss man buchen?
    Liebe Grüße, Marlene 🙂

    • Reply
      Eva
      14 | 11 | 2017 at 15:32

      Hallo Marlene,
      wir haben damals (2015) 407€/Person bezahlt – alles inklusive (auch Essen & Transfer). Mittlerweile ist der Preis bestimmt gestiegen.

      Schon damals wurde diese Tour von ganz vielen verschiedenen Anbietern im Internet verkauft. Du weißt ja, ich bin da ja so dreist und schreib mal alle an, was da mit dem Preis noch zu machen ist… 😉 Thailand Tours hat uns dann den besten Preis gemacht. Also haben wir auch dort gebucht.
      Am besten du recherchierst mal was im Moment am billigsten ist – das Internet ist voll von den unterschiedlichsten Touren im NP. 😉

      PS: hier ist der „offizelle“ Link der Tour: http://www.elephanthills.com/thailand-tours/jungle-lake-safari-3-days-2-nights/ – aber wie gesagt, das ist nicht immer die billigste Variante.

      Aja, und wir haben 4 Monate vorher gebucht, aber ich denke das ist egal und hängt eben nur von den freien Plätzen ab, da das Camp aber recht klein ist, sollte man aber sicher frühzeitig buchen.

      Liebe Grüße,
      Eva

      • Reply
        marleneontour
        15 | 11 | 2017 at 10:26

        Liebe Eva!

        Vielen Dank für deine Antwort. Hat mal wieder super geholfen 🙂

        Liebe Grüße,
        Marlene

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